Lesen, Sehen und Hören

Donnerstag, 4. September 2008

Lesung, Schafsköppe!

Hier mal ein Tipp für die literarisch interessierten Dresdner: übermorgen, also am 6.9.08, liest Leonie Swann im Goetheinstitut aus ihrem Roman "Glennkill". Das Buch hatte ich in Schweden in unserem Alles-Schrank gefunden und gleich begeistert gelesen. Es geht um eine Herde Schafe, einen Mord und die blökende Menschenschaft. Mehr zu Buch und Lesung hier und hier.

Donnerstag, 14. August 2008

Zitat

"Und sie las und las und las, aber sie stopfte sich mit Buchstaben voll wie ein unglückliches Kind mit Schokolade."

Aus: "Tintentod". Damit stopf ich mich grad voll.

Donnerstag, 24. Juli 2008

"Zusammen ist man weniger allein"

Man möge es mir verzeihen, wenn dies hier eine Ansammlung von Buch- und Filmkritiken wird. Aber wenn man ein Buch nicht weglegen kann, obwohl man das Ende schon kennt und die Formulierungen Schmunzeln, Gänsehaut und gar Tränen hervorrufen, so ist es eben erwähnenswert.

Es geht um drei Menschen in Paris, die sich, vom Leben und von Erinnerungen gebeutelt, zu einer WG in einer 100qm-Wohnung zusammenraufen. Eine magersüchtige Künstlerin, ein stotternder Adeliger und ein ständig fluchender Koch, der sich an seinen freien Tagen um seine Oma kümmert. Während sie am Anfang noch nebeneinander herleben und die jeweils anderen als komische Käuze betrachten, wachsen sie später regelrecht zusammen und verhelfen sich gegenseitig zum kleinen Glück.

Was mich an diesem Buch so umhaut, ist die Erzählweise, man kann den Figuren regelrecht nachfühlen. Besonders dem fluchendem Koch! Außerdem musste ich ständig denken: "Das ist ein gutes Zitat, das kommt ins StudiVZ". Das fängt ja schon beim Titel an - zusammen is(s)t man weniger allein ;)

Wer sich die Zeit zum Lesen nicht nehmen will, kann auch den gleichnamigen Film mit Audrey Tatou in der weiblichen Hauptrolle sehen. Habe ich vorher auch schon gemacht. Allerdings kommt er an das Leseerlebnis nicht ran...

Sonntag, 20. Juli 2008

"Nach der Hochzeit"

So heißt der Film, den ich mir gerade zum zweiten Mal angeschaut hab, nachdem ich ihn am Donnerstag vor lauter Erzählen mit einer Freundin gar nicht so richtig Beachtung schenken konnte. Und obwohl wir den Plot - Mann kommt geschäftlich zurück in sein Heimatland, trifft scheinbar zufällig seine Exfreundin wieder und erfährt, eine erwachsene Tochter zu haben (den Rest verrat ich jetzt nicht) - grob verstanden haben, hat mich der Streifen so beeindruckt, dass ich ihm hier diese Zeilen widme.

Im Gegensatz zu vielen Filmen, die sich mit dem Thema Liebe und Familie auseinandersetzen, wird hier nicht schwarz-weiß gemalt. Die Charaktere haben eben Charakter, und da sind nicht nur die gewollten Weltverbesserer, wie ich es einer bin, die Guten. Oder der Wirtschaftsboss der Böse. Hätte man ja annehmen können... ;)

Gedreht wurde "Nach der Hochzeit" übrigens zum Großteil in Kopenhagen, wo ich ja vor kurzem noch herumgestrolcht bin und mich auf zu Hause gefreut habe. Schön, sich da in Bildern wiederzufinden. Also wie gesagt: sehen!

Freitag, 28. März 2008

Gelesen: "Glennkill. Ein Schafskrimi"

Man nehme eine Weide an den Klippen von Glennkill, irgendwo in Irland. Darauf setze man eine bunte Mischung Charakterschafe, einen Schäferwagen, einen Schuppen und viel grünes Gras (Sauerampfer nicht vergessen!). Dann lege man den Schäfer dazu, tot allerdings, von einem Spaten durchstochen. Zuletzt gebe man noch ein paar lebendige menschliche Gestalten dazu, fertig ist "Glennkill. Ein Schafskrimi".

Das Buch haben wir beim Aufräumen in der Wohnung gefunden und ehrlich, ich hab selten so oft schmunzeln müssen wie bei dieser Lektüre. Nicht nur, dass die Schafe lustige Namen tragen (ein dicker "Mopple the Whale", eine äußerst wollige "Cloud", das Aufklärschaf "Miss Maple") - die Schafswelt ist voll von Weisheiten. So ist es doch klar, dass Menschen keine oder nur eine sehr kleine Seele haben, schließlich sitzt die im Geruchssinn! Und so ist die Aufklärung des Mordes für die Schafe nicht nur eine Aneinanderreihung von Indizien, sondern vor allem eine psychologische Studie der menschlichen Herde.

Ich empfehle also hiermit: lesen!

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