Leben

Montag, 10. November 2008

Don't light my fire!

Nur eine kurze Notiz am Rande: ich lebe noch. Im Moment allerdings nicht ganz auf dem von mir tolerierten Stresslevel, und das liegt nicht nur an meinem fortwährend provisorischen Zimmer. Morgens wache ich meistens eine Stunde vor dem Weckerklingeln auf mit dem Gefühl, jetzt unbedingt etwas für die Uni, die Bigband, die Wohnung oder irgendeinen Termin zu machen. Und obwohl ich mir jede Mühe gebe, das alles unter einen Hut zu bekommen, scheint sich am Ende des Tages der Haufen Arbeit nur noch vergrößert zu haben. Meine Strategie dagegen ist im Moment einfach nur: weitermachen, keine Verabredungen, irgendwann mal mehr schlafen...

Insofern: bitte nicht zündeln, sonst brenn ich aus ;)

Sonntag, 2. November 2008

Hilfe!

Bevor ich über mein Wochenende im neblig-mittelalterlichen Bautzen berichte, möchte ich mich einmal selbst disziplinieren:

Seit über vier Wochen wohne ich nun schon im tollsten Zimmer Dresdens, habe es aber bis jetzt noch nicht geschafft, die Provisorien zu beheben. Noch immer schlafe ich auf einer Matratze, die auf dem Boden liegt; sitze auf einem Sofa, dass durch Bücher auf gleichmäßiger Höhe gehalten wird; habe meine Kommode noch nicht stabilisiert und drücke jedesmal auf den Lichtschalter, obwohl ich noch immer nur eine Stehlampe besitze.

Das Problem? Für die Lösung der Probleme fehlte mir bisher schlichtweg die Zeit und das Wissen. Leider weiß ich nicht, wie man eine Lampe an der Decke befestigt, weil mir das bisher immer jemand abgenommen hat. Sollte sich jemand finden, der mir diesmal einfach nur anleitend zur Seite stehen möchte, wäre ich sehr dankbar! Für das Sofa hab ich schon eine banale Lösung, ich werde nämlich einfach mit Holzstückchen die fehlenden Sockel ersetzen.

Fehlt nur noch das Bett, quasi die Hauptperson meiner Zimmerentwicklung: ich möchte ein "hängendes Hochbett". Die Idee steht schon seit geraumer Zeit - zwei Balken sollen in große-Männer-freundlicher Höhe an den Wänden befestigt und daran ein metallisches Bettgestell eingehängt werden. Da ich Freunde und Familie in der Metallbaubranche habe, sollte das machbar sein, ich müsste nur endlich einen gezeichneten Plan weiterreichen! Jetzt hab ich mir erst mal Google SketchUp heruntergeladen, mal sehen ob's hilft...

Man frage mich regelmäßig nach dem Fortschritt meiner Gemütlichkeitsoffensive, um den Wohlfühlfaktor meines Zimmers zu steigern! Die besten Motivierer bekommen eine Gratisübernachtung auf dem tollen Sofa ;)

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Ich hoffe, er fährt ohne Helm...

Gemeint ist der Typ, der mir gestern nacht mein Vorderrad geklaut hat, der Saubatzen! Möge ihm das Nabendynamo so schnell wie möglich ausfallen und sämtliche Speichen "verachten"!

Wieso tun Menschen sowas? Bedeutet Nicht-niet-und-nagelfest-Sein denn Selbstbedienungsladen? Das einzige, was ich je geklaut hab, waren Erdbeeren beim Obstladen. Je ein Stück, direkt in den Mund, und selbst da hatte ich ein schlechtes Gewissen.

In der Annahme, dass der Dieb ein Mann war: Radfahren macht impotent!

Freitag, 17. Oktober 2008

Sport ist Mord, oder?

Nach einem Jahr fast ganz ohne Hallenkletterei - bedingt durch gebrochene Finger, einen Lapplandaufenthalt und/oder zu gutem Wetter zum Drinnensporteln - war ich heute mal wieder "beim Training". Das bestand aus 15 min Basketball zur Aufwärmung, etwa 20 min Kraftübungen, dann freiem Klettern und anschließend nochmal Basketball sowie Dehnung.

Schon beim Krafttraining war mir klar, dass mein bisschen Fahrradkondition nicht unbedingt Pluspunkte für Sprossenwandkletterei bringt. Jedenfalls bildeten sich die ersten Bläschen an der Hand und von den insgesamt 20 Liegestützen hab ich dann auch nur noch die Hälfte geschafft. Ja, ich bin ein Weichei - nein, ich beiß mich nicht bis zur Besinnungslosigkeit durch. Dafür hab ich so ein niedliches Bäuchlein, das will gepflegt werden!

An der Kletterwand jedenfalls passierte mir dann folgendes:


Zur Erklärung: bin ein wenig an den Griffen abgerutscht, weil ich zu schnell und unbedacht nach oben wollte. Dabei hat sich die obere Hautschicht von der unteren an manchen Stellen verabschiedet. Wäre vielleicht nicht passiert, wenn ich statisch (also langsamer und ausbalanciert) geklettert, leichtere Wege angegangen wäre oder aber einfach eine dicke Hornhaut durch vorheriges Training aufgebaut hätte. War aber eben nicht der Fall :-(

Fazit: vielleicht doch ein bissl an der Technik arbeiten. Und vor allem die Zähne zusammenbeißen, wenn mir in den nächsten Tagen jemand die Hand gibt.

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Ich bin drin!

Manchmal braucht der Mensch, speziell mittelgroße Marias, auch einfach mal Glück. So wie im ersten Semester, als ich mich für einen Schwedisch-Kurs auf Warteplatz "20+x" eingetragen hab und am nächsten Tag ein neuer Kurs eröffnet wurde, bei dem ich mich gleich anmelden konnte.

So auch geschehen mit Russisch heute - mein Stundenplan wird entschärft und ich hab einen gesichterten Platz, yippieh!

Dienstag, 14. Oktober 2008

Dienstag wird Denksporttag

Seit sechs Monaten das erste Mal nicht reisebedingt früh halb sieben aufgestanden, per Fahrrad in die Uni geeilt und sich im Hörsaal niedergelassen. Ein Gefühl wie im ersten Semester, zumal der Professor auch aus ebenjenem in Erinnerung geblieben ist. Nach anderthalb Stunden "Universelle Algebra" dann "Begriffliche Exploration" mit kleinem Exkurs in die Psychotherapie... herrlich!

Dienstag wird, trotz frühen Aufstehens, mein Lieblingstag. Dreimal algebraische Vorlesungen didaktisch sehr guter Dozenten, dazu jede zweite Woche eine Übung und außerdem ab nächster Woche geistige Abwechslung in Form eines Sprachkurses. Noch steh ich auf dem Warteplatz 3 bei Russisch und Polnisch, aber ich bin zuversichtlich, dass da noch jemand abspringt. Zur Not hab ich die gesicherte Teilnahme im Schwedisch-Aufbaukurs. Det ska vara just kul!

Zuguterletzt kann ich den Tag auch noch mit einer fakultätsübergreifenden Vorlesung des "Studium generale"s abrunden, die sich dieses Semester dem Thema DDR widmet. Als Nur-Noch-Kindergarten-DDR-Bürgerin vielleicht nicht ganz uninteressant. Vielleicht aber doch etwas zuviel des guten, ich werde es heute abend beurteilen können.

Wer mich nun für nen Streber hält oder Angst hat, ich bürde mir zu viel auf, sei unbesorgt: an den anderen Wochentagen halte ich den akademischen Ball flach. Zwischen einer halben (da nur aller zwei Wochen laufenden Veranstaltung) und drei TU-Doppelstunden werden offiziell auf meinem Stundenplan stehen. Man braucht ja schließlich auch Zeit für Freunde, Hobbies und das Bloggen ;)

Dienstag, 7. Oktober 2008

Ich bin krank.

Spezifizierung: Magen-Darm-Geschichte mit Schüttelfrost, seit heute nacht auch noch Kopfschmerzen.

Melde mich wieder, wenn's mir besser geht.

Donnerstag, 2. Oktober 2008

"Jetzt ist Sommer" war einmal

Was sehen meine betrübten Augen? "Aktuelles Wetter in Gällivare - Temperatur: 1 C, Luftfeuchte: 87%". Vor einer Minute waren es noch 0°C, die armen Norrländer!

Aber wenn ich meinen Blick nach rechts aus dem Fenster schwenken lasse, kann ich auch keinen Sommer mehr erkennen. Zwar ist der Himmel blau und die Sonne scheint, aber das rhythmische Hin- und Herbewegen der Baumwipfel erinnert mich daran, dass ich gestern vor lauter Böen die Rikscha im Depot gelassen habe. Und dann muss ich an wirbelnde Blätter, Drachenfliegen, meinen Geburtstag und lustige Abende in der Sauna denken - schon freu ich mich über die neue Jahreszeit.

Heute wird nun ein letztes Mal Möbel geschleppt und ab dann tauch ich ab in den Herbst...

Dienstag, 30. September 2008

Aufgeregt

Nur noch wenige Stunden bleiben mir, um mich von meinem geliebten "Übergangszimmer" an der Nürnberger Straße zu verabschieden. Drei schöne Monate an der Hauptstraße in länglichen 12qm haben mich gelehrt, dass man LKW-Lärm mittelfristig ignorieren kann. Zwar habe ich das Fenster nachts immer verschlossen gehalten, dennoch konnte ich mitfiebern, wenn die Ampel auf Grün schaltete. Natürlich nur, wenn ich hingehört habe!

Heute abend geht's an den Wasaplatz, in ein Zimmer an der Nebenstraße, mit Blick auf den Garten. Hatte ich als Kind auch schonmal und freu mich ziemlich drauf. Hoffentlich wird alles gut...

Mittwoch, 24. September 2008

Marzipaaaaahn!

Da spaziere ich unbedarft durch die Prager Straße und komme zufällig an der 40(?)-Jahre-Wöhrl-Feier vorbei. Der Chef ist gerade dabei, eine riesige Sahnetorte für die Allgemeinheit anzuschneiden. Nachdem ich mir die Sauerei eine Weile angesehen habe, ist mir klar: die klebrige Masse willst Du nicht, aber die Verzierung sieht lecker aus. Gedacht, ausformuliert und nach dem Marzipanrand gefragt. Und während andere wahrscheinlich immer noch für ein Stück Torte Schlange stehen, hatte ich sofort eine Handbreit feinsten Dekors auf der Hand und kurze Zeit später im Bauch. Das Leben kann so schön sein!

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Der Artikel gefällt mir...
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deprifrei-leben - 4. Mär, 23:13
Danke für den Artikel....
Danke für den Artikel. Er trifft m.E. so manchen Nagel...
Waldwuffel (Gast) - 4. Mär, 22:04

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