Leben

Dienstag, 19. Januar 2010

Neu! Neu! Neu!

In meinem Zimmer steht jetzt, seitdem ich darin wohne, das dritte Sofa, nämlich eins von Ikea, allerdings nicht ganz so wie in der Überschrift publiziert, also nicht neu im eigentlichen Sinne, aber für mich doch, und wenn man es mal richtig betrachtet, ist es ja das, was zählt, auch wenn die Kiste schon zwei Jahre auf dem Buckel hat, was man ihm überhaupt nicht ansieht und hier auch noch bildlich zu beweisen wäre, aber das mache ich erst, wenn ich die Wand dahinter gemalert habe, denn weiß auf weiß ist ja nicht so toll, obwohl - es ist eher hellbeige als weiß, und aus Kunstleder und wegen des Gebrauchtumstandes auch nicht so irre teuer wie die neuen, die man bei Ikea oder Was-weiß-ich-welchen-Möbelhaus bekommt.

Wer alles in einem Zug gelesen und verstanden hat, dem empfehle ich die Trilogie um/über "Herrn Lehmann"!

Montag, 31. August 2009

Zurück zu Los?

"Ich bin wieder hier", würde ich gern in Westernhagenscher Manier schreiben und berichten, was mich die letzten Monate vom Schreiben im Blog abgehalten hat, aber um ehrlich zu sein, gibt es da keinen springenden Punkt, keinen übermäßigen Stress und leider auch keine großen Reisen, die diese Schreibpause verursachten. Ich habe mich einfach nur um mein Studium, einen Umzug von Zimmer zu Zimmer und die Welt(wahl)wirtschaft gesorgt und versucht, zu leben und leben zu lassen.

Vor gut einer Woche wurde ich dann darauf angesprochen, ob sich denn schon viele Leute ob meiner Blogmüdigkeit beschwerten und da fiel mir auf: nöö, eigentlich ist gar nicht aufgefallen. Soll oder will ich also wieder beginnen? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass "Circle training" nicht mein letzter Eintrag gewesen sein soll, denn da schwingt so ein bisschen Unmut über den damals fabrizierten Vortrag mit...

Vielleicht also berichte ich bald wieder aus Dresden, vielleicht aber stelle ich die Spieluhr zurück auf Null und verkrümele mich ganz. So, und nun Frühstück!

Freitag, 10. Juli 2009

Kamikazekörper

Man kann fast meinen, mein Körper, oder zumindest der Teil ab den Knien abwärts, hat ein psychisches Problem, zumindest legt er immer wieder selbstverletzendes Verhalten an den Tag. Ich erinnere mich an den schönen Sonntagvormittag, an dem ich zu einem Konzert nach Pirna wollte und mir mein Bewegungsdrang suggerierte, mich ohne Benutzung aus dem Bett zu hangeln. Mein Schienbein wollte dann aber doch Kontakt zu einer Abstiegshilfe aufnehmen und so zeugt auch heute noch eine hübsche Narbe von meiner Ungelenkigkeit.

Weiter ging's im letzten Urlaub mit dem linken Fuß, der sich entschied, nach einer Blase auch noch Schmerzen zu erzeugen, was mich bis vor etwa zwei Wochen von laufintensiven Tätigkeiten abhielt. So war ich gestern voller Freude, wieder im vollen Besitz meiner physischen Fähigkeiten zu sein und wollte auf dem Weg zur Toilette einen Luftsprung vollführen.

Knacksbumm, umgeknickt! Auf Toilette und zurück zum Russischunterricht gehumpelt und gehofft, dass es so schlimm nicht sein würde. Dann zu Hause festgestellt, dass ein Gang zum Arzt vielleicht doch ratsam wäre...

Jedenfalls hab ich jetzt eine Schiene um den rechten Fuß und die Anweisung, diese vier Wochen lang zu tragen. Auch nachts und beim Schwimmen - und wenn's nicht wehtut, darf ich auch damit joggen gehen. Na dann frohen Sommer!

Nur so am Rande: Wusstet Ihr, dass ein Unfall auf dem Weg zur Toilette versicherungstechnisch als Arbeitsunfall abgerechnet werden kann, eine Verletzung während der Verrichtung des Geschäfts allerdings nicht? Ich wurde extra noch einmal darauf hingewiesen...

Mittwoch, 27. Mai 2009

So'n Käse!

Eigentlich mag ich ja nicht, wenn man Essen fotografiert, aber hier sieht man den zeitlichen und optischen "Verfall" einer Hochzeitskäseplatte so schön:



Nebenbei bemerkt war der Käse mehr als lecker und ich hätte auf das ganze restliche Buffet verzichten können, wäre es nicht auch so toll gewesen... ;)

Mittwoch, 20. Mai 2009

Maria himmelhochjauchzend

Da ja morgen Maria (oller Egomane, ich!) Christi Himmelfahrt , für einige wenige geläufiger unter Männer- oder Vatertag, ist und ich dann keine Uni habe, wollte ich hiermal den Zwischenstand vom Murphy-Maria-Rennen dokumentieren:

Die Russischstunde musste ein weiteres Mal dran glauben, ebenso zwei Vorlesungen und ein von mir vertrödeltes Mittagessendate. Gestern abend hat sich sogar mein Mitbewohner sorgend bei mir erkundigt, ob ich noch lebe und alles okay sei. Die Antwort lautet: ja, mir geht's blendend! Zwar hab ich so einiges zu tun, aber bis auf die zeitweise auftretende Müdigkeit fühl ich mich super, und das liegt nicht zuletzt daran, dass ein Teil meiner Rastlosigkeit durch neue Freundschaftskonstellationen und Kulturprogramm (Orchesterproben, Semperoperbesuche) begründet ist. "Freizeitstress" also, den ich im Moment nur allzu gerne auf mich nehme...

Und damit auch andere mal von meinen Dresdner Kulturstreifzügen profitieren können, hier eine Empfehlungen: geht mal ins Verkehrsmuseum und schaut Euch die derzeit dort laufende Sonderausstellung "The art of the poster" an! Da werden Bilder gezeigt, die später als Poster in der Londoner U-Bahn umgesetzt wurden, echt kreative Ideen und künstlerisch abwechslungsreich. Da die Ausstellung selbst recht klein ist, kann man sich nachher auch noch den Film über Dresden oder ein paar fahrbare Untersätze anschauen...



Ich für meinen Teil freue mich über den freien Tag morgen, an dem ich noch ein wenig arbeiten, aber doch auch ausspannen werde und mich jauchzend auf das Hochzeitsfeste am Wochenende freuen werde ;)

Dienstag, 12. Mai 2009

MuTZ vs. Murphy

Mein Zeitplan ist in letzter Zeit etwas, sagen wir, knapp gestrickt. Da ist zum einen die nahende Hochzeit meiner Schwester - verbunden mit Planungs- und Gestaltungsaufgaben, zum anderen ein gut gefülltes Nebenberufsleben (Hausaufgabenkorrekturen, ein kleines Projekt bei einer Dresdner Firma und aller drei Wochen mal eine Rikschafahrt) und nicht zuletzt habe ich ja auch noch ein Privatleben. Dass ich noch zur Uni gehe(n sollte), ist klar...

Jedenfalls schien mein Tagesplan heute ganz gut aufzugehen und so bin ich in die Uni geradelt, wollte dort meinen Laptop auspacken, um noch ein wenig an der Hochzeitszeitung zu arbeiten. Statt hochzufahren verlautete mein Computer dann die mir wohlbekannten Krankenhaus-Sterbegeräusche: "tuut, tuut, tuuut" - das macht er immer, wenn er keinen Strom mehr hat. Mein Akku ist schon lange tot.

Nach anfänglicher Panik war mir klar: Murphy hat zugeschlagen, das Netzteil ist kaputt. Und das, obwohl ich gestern noch damit gearbeitet habe - böser Murphy...

Glücklicherweise ist der Elektronikladen nur fünf Fahrradminuten von der Uni entfernt, sodass mich die Ersatz-Beschaffung inklusive Warte- und Beratungszeit nur eine dreiviertel Stunde gekostet hat. Aber auch diese Zeitspanne muss ich mir aus dem heutigen Pensum herausschneiden und so sitze ich statt in der Vorlesung jetzt am heimischen Küchentisch und verbrate die 45 Minuten Extra-Zeit - eine Vorlesung dauert schließlich anderthalb Stunden - mit Bloggen, Emails beantworten und Planändern. Drei Kreuze, wenn ich den Kampf gegen Murphy's Law in den nächsten zwei Wochen gewinne!

Dienstag, 5. Mai 2009

Thinking of Berlin...

Nicht nur, dass ich mich soeben mit einer halb deutsch, halb englischen Excel-Tabelle herumärgere - in meinem Leben sieht es heute irgendwie auch zwei- bis mehrsprachig aus. Ich arbeite hier mal wieder im "Home Office", lege zwischendurch Pausen im Facebook sowie dem deutschen Äquivalent ein, überdenke die heute gelernte Bildung des Instrumentals (der fünfte Fall im Russischen) und gönne mir nebenbei einen Wein. Zugegebenermaßen ist letzterer nicht französisch, sondern ein halbtrockener Dornfelder, also doch ziemlich deutsch.

Wie gern wär ich jetzt inna Hauptstadt und würde statt fremdzuworteln das Icken lernen... Jeht jar nich', wa?

Wohl bewusster Vor- statt Nachtrag: ich sollte eigentlich arbeiten und versuche grad durch anderweitige Beschäftigung etwas Abstand und damit wieder Konzentration zu erlangen. Also Verzeihung, wenn dieser Beitrag nicht sonderlich informativ war.

Donnerstag, 23. April 2009

Ich arbeite jetzt bei IKEA.

Stimmt zwar nicht ganz, war aber gestern trotzdem wahr, denn ich darf derzeit gegen Bezahlung Hausaufgaben der Viertsemestler korrigieren. Dies hat den Vorteil, dass ich zum einen den Stoff automatisch wiederhole und zum anderen meine Zeit frei einteilen kann. Und da mein "Home office" nicht unbedingt zu Hause sein muss, hab ich es kurzerhand zu IKEA verlegt und nebenbei noch die schwedische Systemgastronomie ausgekostet:



Den Kaffee gab's übrigens auf's Haus, weil ich ja jetzt zur Familie gehöre ;)

Freitag, 17. April 2009

Halsabschneider

Ich muss mal eben Luft schnappen, und das möglichst ohne Erinnerung an Sauerstoff und dessen chemische Beschreibung. O2 ist ein Arschloch, hab ich das schonmal erwähnt? Ja genau, vor etwa einem halben Jahr, als ich meine Homezone wechseln und meine neue SIM-Karte aktivieren wollte. Und damals habe ich noch behauptet, ich sei die unflätige, muffelnde Kundin, die es den Servicemitarbeitern schwer macht.

Tatsächlich war ich auch heute nicht übermäßig freundlich, aber immerhin darauf bedacht, dass der Call-Center-Agent (schon, dass die alles auf Englisch aussprechen müssen, find ich furchtbar!) ja nix für die Geldgeilheit seines Arbeitgebers kann. Ich habe ihm also gleich von vornherein gesagt, dass ich das Gespräch aus Kostengründen - 62 Cent pro Minute! - kurz halten möchte und meinen Tarif wechseln muss. Denn eine Homezone wird in meiner neuen alten Wohnung nicht mehr angeboten...

Ein Tarifwechsel ist tatsächlich möglich geworden, allerdings zu horrenden Konditionen. Wurde mir vor einem halben Jahr, als ich meinen Handyvertrag aufgeben wollte, ein Angebot mit 100 Freiminuten, 100 Frei-SMS und zusätzlich drei Monaten Kostenübernahme zu 10€ pro Monat angeboten, kostet mich die Umstellung auf ebendiesen Tarif nun 50€. Ohne drei Monaten Frei-Telefonie.

Sorry O2, aber mich seid Ihr nach Ende der Vertragslaufzeit endgültig los!

Mittwoch, 15. April 2009

Krank

Die Titelzeile macht in vielerlei Hinsicht Sinn, denn statt in der Uni sitze ich gerade in meinem Zimmer, mit einer Aspirin und einer Kohletablette intus, die meinen Kreislauf beim kreislaufen unterstützen sollen. Und da ich mich sowieso nicht konzentrieren kann, mache ich das, was man neben studentischen Online-Netzwerken als mein größtes Laster bezeichnen könnte: Klatsch lesen. Auf gala.de hab ich es noch nicht geschafft, aber der "Leute"-Teil auf spiegel.de ist etwa genauso niveauvoll...

Jedenfalls gibt es in der Welt der Stars und Sternchen im Moment zwei Geschichten, die ganz gut zum Thema passen:
  • Scarlett Johannson beschwert sich, dass über Ihre Gewichtsabnahme berichtet wird und die Fakten verzerrt werden: Es ist schon lustig, dass Schauspieler überhaupt für Filmrollen ab- und zunehmen, egal ob es nur drei oder eben zehn Kilo sind. Denken wir an Tom Hanks und René Zellweger - die haben richtig geschaufelt, um anders auszusehen. Mal eben drei Kleidergrößen rauf und dann wieder runter, gesund ist das sicher nicht... Gerade bei "Bridget Jones" haben sich die meisten normalen Frauen schon gefragt, was an der Hauptperson denn so "dick" sei, wir alle haben etwa dieselben Maße. Man hätte die Rolle ja einfach von vornherein mit einer Normalgewichtigen besetzen können, oder?
  • Eine Sängerin steht wegen wissentlicher Verbreitung des HIV-Virus vor Gericht: Mal ehrlich, auch wenn das tatsächlich nicht in Ordnung war und vielleicht auch bestraft werden sollte, müssen wir das wissen? Ist es denn vonnöten, dass nun alle Welt von der Krankheit einer Person erfährt und sie daraufhin meidet? Beziehungsweise, wenn wir offener mit HIV umgehen würden, hätte sie es dann nicht gleich öffentlich machen können und als hoffnungsvolles Vorbild wirken können (so à la Stephen Hawking, der trotz eines Handicaps unglaubliche Leistungen bringt)? Ich find's krank, jetzt alle Details der Sexualgeschichte einer Person als Wissenswertes zu präsentieren und verweigere mich von nun an der weiteren Berichterstattung diesbezüglich...
Also dann gute Besserung!

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Der Artikel gefällt mir...
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deprifrei-leben - 4. Mär, 23:13
Danke für den Artikel....
Danke für den Artikel. Er trifft m.E. so manchen Nagel...
Waldwuffel (Gast) - 4. Mär, 22:04

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