(Nicht) "Zuschlagen" (!)
Obwohl ich mich ziemlich sicher in der englischen Sprache fühle, habe ich gerade noch einmal nachgeschaut, ob es für "Slam" noch eine andere Übersetzung als die obige gibt. Immerhin, eigentlich bezieht sich das Zuschlagen nicht auf Bücher, sondern Türen - passen tut es im Kontext dennoch!
Gemeint ist der letzte Roman von Nick Hornby, "Slam". Aus der Perspektive eines knapp 18-jährigen Skaters aus London erzählt sich die Geschichte einer Teenage-Schwangerschaft, und das im doppelten Sinne. Denn die Hauptperson wird nicht nur selbst mit 16 Vater, die zukünftige Großmutter ist auch erst 32. Statt einem klischeehaften Unterschichtenbild gibt Hornbyischen Humor und Lebensweisheiten:
"I knew I was a coward, but sometimes you have to be a coward, don't you? There's no point in being brave if you're just going to get destroyed.
Was mich Hornby immer wieder begeistert, ist der Sprung zwischen den Zeiten, zwischen Erzählperspektiven ("A long way down" - vier Fast-Selbstmörder erzählen) und Erzählformen (Tagebuch? "Fever Pitch"). Auch in "Slam" ist ihm das mal wieder gelungen - mal wird die Hauptperson in die Zukunft gebeamt, mal spricht sie mit dem Leser und trotzdem wirkt es, als sei alles wie aus dem Leben gegriffen, normal eben bis auf die Situation mit dem Vaterwerden.
Ich empfehle mal wieder: lesen!
Gemeint ist der letzte Roman von Nick Hornby, "Slam". Aus der Perspektive eines knapp 18-jährigen Skaters aus London erzählt sich die Geschichte einer Teenage-Schwangerschaft, und das im doppelten Sinne. Denn die Hauptperson wird nicht nur selbst mit 16 Vater, die zukünftige Großmutter ist auch erst 32. Statt einem klischeehaften Unterschichtenbild gibt Hornbyischen Humor und Lebensweisheiten:
"I knew I was a coward, but sometimes you have to be a coward, don't you? There's no point in being brave if you're just going to get destroyed.
Was mich Hornby immer wieder begeistert, ist der Sprung zwischen den Zeiten, zwischen Erzählperspektiven ("A long way down" - vier Fast-Selbstmörder erzählen) und Erzählformen (Tagebuch? "Fever Pitch"). Auch in "Slam" ist ihm das mal wieder gelungen - mal wird die Hauptperson in die Zukunft gebeamt, mal spricht sie mit dem Leser und trotzdem wirkt es, als sei alles wie aus dem Leben gegriffen, normal eben bis auf die Situation mit dem Vaterwerden.
Ich empfehle mal wieder: lesen!
MuTZelchen - 21. Jan, 16:32
Gruß aus UK
Lohnt sich. Definitely.
Da ich "About a boy" bisher noch nicht zu Ende gelesen ,wohl aber als Film gesehen habe, bin ich mir aber nicht sicher, ob es nun sein bestes oder nur zweitbestes Buch ist. Wenn Du Dich besser drauf vorbereiten willst, fahr mal nach Cambridge bzw. London und besuch' dort irgendeinen Plattenladen. Dann machst Du Listen Deiner liebsten CDs und fängst an zu lesen...
Das einzige Hornby-Buch, was ich nicht so
toll fand, war übrigens "How to be good".