Schlüsselkind oder Was das Leben interessanter macht

"Sowas kann ja nur Dir passieren", den Satz hör ich öfter. Zuletzt heute mittag in der Mensa Klinikum (mit herrlich weiß gedeckten Tischen!), als ich davon erzählte, dass ich gerade meinem Mitbewohner wegen zuhaus vergessener Schlüssel hinterhertelefoniere. Leider hatte ich seine Nummer noch nicht, der dritte WGling ist in Spanien und unsere sonstige Verbindung erschließt sich über drei Ecken...

In Anbetracht dessen, dass dies nicht mein erstes Schlüssel-Erlebnis seit Beginn dieses Blogs ist, stelle ich mir nun folgende Frage: bin ich prädestiniert für solche Geschichten? Könnte ich das abstellen mit etwas mehr Sorgfalt (Schlüssel nicht in die Hosentasche) und Vernunft (alle Schlüssel an einen Bund, dann kann man die nicht einzeln vergessen)? Bin ich etwa ein Hans-Guck-in-die-Luft? Und wenn, wäre das schlimm?

Immerhin weiß ich jetzt, wie eng das Bekanntschaftsnetz in Dresden gestrickt ist. Nach einer halben Stunde Mensa und Nichtaufstelefonschauen erhielt ich eine SMS: "Hab gehört, Du brauchst nen Schlüssel. Meld Dich mal." Nach einem Ausflug in bisher unbekannte Gefilde der TU Dresden sitze ich nun in meinem Zimmer und freue mich, dass ich nicht im Bigband-Probenraum campieren musste. Danke, Mitbewohner!
Tsoran (Gast) - 23. Sep, 16:49

Mein Tipp

Wo warst du bloß mit deinen Gedanken, als du die Wohnung verlassen hast?

Ich habe mich auch schon ausgesperrt. Mein Tipp: Zwinge dich dazu vor dem verlassen der Wohnung dir den Schlüssel anzusehen. Am besten immer zuschließen. Gut, das ist in der WG nicht immer ne gute Entscheidung, aber du kannst ja dann wieder aufschließen. Ist zwar dumm, hilft aber. Mach ich auch so....

virtualmono - 23. Sep, 22:26

Bevor ich die Tür zuziehe checke ich immer nochmal, ob ich den Schlüssel in der Hand habe. Vor etwas über einem Jahr hat das allerdings einmal nichts genutzt - ich war gerade frisch hier eingezogen, hatte allerdings auch noch meine alte Wohnung, und den Schlüsselbund für diese hatte ich in der Hand... pikanterweise hatte ich mich somit aber nicht nur aus- sondern auch eingesperrt, zwischen der verschlossenen Haustür nach draußen und meiner Wohnungstür.
Zum Glück fand sich im Keller Werkzeug, sodaß ich in die Wohnung "einbrechen" konnte (ohne etwas zu beschädigen - man kennt diese Türen aus der Jugendzeit, wo das auch ab und zu mal passiert ist, wenn nicht abgeschlossen ist komme ich da problemlos rein), denn meine besten Freunde mit dem Ersatzschlüssel wohnen zwar gerade um die Ecke, waren aber per Handy nicht erreichbar...

Ansonsten habe ich sowohl den Garagenschlüssel als auch den Autoschlüssel mit am Schlüsselbund - ich brauche den also auf jeden Fall, wenn ich morgens aus dem Haus gehe, egal ob ich das Motorrad aus der Garage holen oder das Auto nehmen möchte - das senkt die Chance den Schlüssel zu vergessen doch erheblich.

MuTZelchen - 24. Sep, 18:21

Mir ging es so ähnlich wie Dir - ich war zuvor bei meinen Eltern gewesen und hatte zwei Schlüsselbunde am Haken, wovon ich leider den falschen eingesteckt hatte. Allerdings find ich es eben nicht so sinnvoll, für monatliche Ausflüge in die ehemalige Heimat ständig drei Schlüssel mehr am Bund zu haben.

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deprifrei-leben - 4. Mär, 23:13
Danke für den Artikel....
Danke für den Artikel. Er trifft m.E. so manchen Nagel...
Waldwuffel (Gast) - 4. Mär, 22:04

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