Mittwoch, 4. März 2015

Endlich!

Nach diversen Startschwierigkeiten hab ich es heute endlich geschafft und meine erste "echte" Etappe - von ein paar Kilometern im Raum Montpellier, der Stadtrundfahrt in Béziers und einer kurzen Runde durch die Cité Carcassonne abgesehen - absolviert.

GoogleMaps sagt, es waren 60km von Verzeille bis Revels. Ich sage, es waren mit dem Umwegen (Kaffeepause und Baumfäll-Sperrung am Canal du Midi) eher 65 bis 70km. Der Wind sagt, es war ihm egal und er bläst mich trotzdem lieber von vorne an. Es ist wie es ist, sagt die Liebe :-)

Da es schon spät ist, hier erstmal nur im Telegrammstil:
* Regen bis Carcassonne! Ist mir (Regen-)Jacke wie Hose wie (ebenso Regen-)Gamasche - ich bin gut ausgerüstet.
* In Carcassonne erstmal Laune auffrischen, Texte schreiben und Kaffee tanken, um die Gedanken an den Regen zu vertreiben... hat gereicht, um ihn selbst auch bis zum Abend fortzuschicken.
* Matschepampentrasse am Canal du Midi - wer zum Teufel propagiert eigentlich solche Wege als Radreiseerlebnis? Bloß, weil ein Weg flach und am Wasser ist, ist er deswegen nicht radtauglich oder gar schön. Der Spreeradweg gefällt mir besser!
Matschiger Radweg am Canal du Midi
* Bergauf, bergauf bis zur Bücherstadt Montolieu. Mit dem Wind, von dem die Schilder am Straßenrand zu erzählen wissen "Vent de l'est, vent du ouest. (Ostwind, Westwind.)" - Wie jetzt? Ich dachte, "wenn der Wind nicht weiß wohin, weht er über Budissin"?
Montolieu
* Weiter bergauf. Und bergaufer. Und noch ein kleines Stück bergauf. Und dann: krasse Aussicht! Die gute Fee aus Seissac, die mir Kaffee und Gesellschaft bei sich zuhause gespendet hat - das einzige Café-Restaurant war geschlossen - meinte, an guten Tagen kann man bis in die Pyrenäen schauen.
Ausblick von Seissac
* Nochmal ein Stückchen bergauf. Sonnenuntergangsstimmung beim letzten Stück Baguette, und immer noch 15 km vor mir. Leichtes Muffensausen.
* Und dann: Ende des Aufstiegs, Anfang der Abfahrt. 13 km purer Radelspaß mit Fahrtwind, der den vorherigen Gegenwind in Vergessenheit geraten ließ. Glitzernde Lichter in der Ferne, später dann auch aus der Nähe.
* Kaum in Revels eingerollt, hält ein Auto neben mir und der Fahrer fragt mich "T'es Maria (Bist Du Maria)?". Mein Couchsurfing-Gastgeber ist soeben aus Barcelona eingekehrt und eskortiert mich zu sich nach Hause.
* Lecker Abendessen: Scharfe Gemüsesuppe, selbstgemachte Linsen (für mich ohne Würstchen), Käse und zum Abschluss Pumpets, eine lokale Blätterteigspezialität, gefüllt mit Äpfeln. Und das erste Mal auf dieser Reise trinke ich Wein. Bin ja wieder gesund ;-)

Und nun: ab ins Bett, um Fotos und weitere Reiseberichte kümmer ich mich später!

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