Ohne Nummer haste Kummer!
Obwohl Schweden ein wirklich, echt, richtig schönes Land ist, die meisten Urlaubstage der Welt und die emanzipiertesten Frauen gleich dazu hat, muss folgendes mal gesagt werden: ausländerfreundlich ist dieser Staat nicht. Wer nämlich kein Schwede ist oder zumindest halb eingebürgert, der hat keine "Personnummer", aber dafür ein Problem.
Die Personnummer braucht man nämlich, um:
Man kann natürlich den Spieß auch umdrehen und mit der richtigen Personnummer im Namen anderer tolle Sachen bestellen oder sich angucken, wieviel der Chef, die Kollegin oder der Angebetete verdient. Wahrscheinlich kann man sich auch gleich noch den aktuellen Kontostand des Nachbarn anschauen, um sich zu überlegen, ob sich die Maschendrahtzaunklage überhaupt lohnt.
Dieses Nummernsystem wird hier mit dem "Öffentlichkeitsprinzip" begründet, nachdem jeder Bürger den Staat in allen Dingen durch die Einsicht von öffentlichen Daten hinterfragen kann. Der heilige Grahl liegt in den Händen von Mathematikern: jährlich kommt das "Statistika Arsbok" heraus, in dem Bevölkerungs-, Gehalts- und andere Entwicklungen beziffert werden. Und dies eben nicht nur auf Grundlage von wenigen Stichproben... Schon klar, für den gläsernen Staat braucht man eben auch den gläsernen Bürger.
Ich werde trotzdem nicht zum Nummerngirl!
Die Personnummer braucht man nämlich, um:
- ein Konto zu eröffnen (meine Sachbearbeiterin hat sich freundlicherweise eine Nummer ausgedacht, es soll aber auch Banken geben, die daraus ein richtiges Problem machen)
- einen Telefonanschluss anzumelden (unserer ist auf einen Kollegen ausgestellt)
- seine vom Finanzamt erstellte Steuererklärung per SMS zu bestätigen (DAS wiederum ist irgendwie cool)
- studentische Rabatte bei diversen Gesellschaften (Telefon, Flugreisen,...) zu bekommen
Man kann natürlich den Spieß auch umdrehen und mit der richtigen Personnummer im Namen anderer tolle Sachen bestellen oder sich angucken, wieviel der Chef, die Kollegin oder der Angebetete verdient. Wahrscheinlich kann man sich auch gleich noch den aktuellen Kontostand des Nachbarn anschauen, um sich zu überlegen, ob sich die Maschendrahtzaunklage überhaupt lohnt.
Dieses Nummernsystem wird hier mit dem "Öffentlichkeitsprinzip" begründet, nachdem jeder Bürger den Staat in allen Dingen durch die Einsicht von öffentlichen Daten hinterfragen kann. Der heilige Grahl liegt in den Händen von Mathematikern: jährlich kommt das "Statistika Arsbok" heraus, in dem Bevölkerungs-, Gehalts- und andere Entwicklungen beziffert werden. Und dies eben nicht nur auf Grundlage von wenigen Stichproben... Schon klar, für den gläsernen Staat braucht man eben auch den gläsernen Bürger.
Ich werde trotzdem nicht zum Nummerngirl!
MuTZelchen - 9. Apr, 20:23