Dienstag, 3. Mai 2011

So, und nun?

Die Datumsanzeige auf dem Desktop nähert sich dem 4. Mai 2011. Fast zwei Monate sind also vergangen seit Abgabe meiner Diplomarbeit, vor fast vier Wochen habe ich sie verteidigt und etwa genauso lange nicht mehr gebloggt. Zeit, die ich zum Verdauen, Nachdenken, Bewerben und Erledigen liegengebliebener Dinge genutzt habe. Zeit, die wie im Flug vergangen ist und jetzt langsam eine gefühlt normale Geschwindigkeit annimmt.

Stepstone, Monster & Co. sind meine neuen Hasslieben geworden, auf der Suche nach dem perfekten Partner durchstrolche ich diese Stellenbörsen. Dabei fällt auf, dass - zumindest im Raum Dresden - kaum offene Positionen für Weder-IT-noch-Technik-Berufseinsteiger zu finden sind. "Kaum" bedeutet aber eben nicht "Keine", ein paar interessante Angebote habe ich durchaus gesehen. Nun müssen die Personaler nur noch mich sehen ;)

Interessant finde ich im Moment die ewigwährenden Spiegel-Diskussionen über den Bedarf oder Nicht-Bedarf von Akademikern bestimmter Fachrichtungen. MINT-Absolventen brauche das Land - Mathematiker, Ingenieure, Naturwissenschaftler und Techniker vor! Noch bin ich mir nicht sicher, ob man das "M" nicht vielleicht streichen und durch ein weiteres "I" für "Informatiker/ IT-Spezialisten" ersetzen sollte. Denn die meisten meiner Kommilitonen steigen als Softwareentwickler oder -berater ein, wenn es sie nicht gerade in Versicherungen, Banken oder große Beraterfirmen verschlägt. Im Falle der letzten drei Branchen frage ich mich allerdings schon lange, wo der volkswirtschaftliche Mehrwert entsteht...

Gespannt beobachte ich auch, welchen Berufsweg meine nicht-technischen Freunde gerade durchlaufen: der Soziologe ist jetzt vielbeschäftigter "Touristiker", die Geistis suchen oder schreiben, die BWLer verteilen sich auf verschiedenste Berufs- sowie Gehaltsklassen und die früher so gerügten Sozialpädagogen gehen plötzlich weg wie warme Semmeln. Gestöhnt wird oft und gern, aber eigentlich geht es uns gut. Bis ich mich endgültig für einen festen Platz im Berufsleben entscheide, führe ich noch ein paar Gäste durch Dresdens Straßen - ob zu Fuß, per Rikscha oder Fahrrad, ich bin bereit. Ich werde also viel in der Stadt, sicher auch in Museen, auf Festen und im Dresdner Umland unterwegs sein. Sicherlich gibt's dann auch vieles hier zu erzählen!

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Danke für den Artikel....
Danke für den Artikel. Er trifft m.E. so manchen Nagel...
Waldwuffel (Gast) - 4. Mär, 22:04

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